D a s   " W e b w e r k "   N a t u r

Übersicht der Elemente- u. Planetenkräfte

Erd-Element      Erde, (Wasser) / Saturn, Venus

Dem Erd-Element (allgemein, spezifisch od. teilweise) zugehörig sind u.a.: Knochen, Milz, Bauchspeicheldrüse, Magen, Gewebe u.a.m.. Grundsätzlich können unterschieden werden: a) das saturnische Erd-Element und b) das venerische Erd-Element. An der Hervorbringung dieses Elements ist in gewisser Weise auch die festigende Kraft des Mars beteiligt.

saturnische Aspekte – körperlich: Knochen u. Knorpeln allg., Gewebebildung allg., Qualität der Gewebe, Hautgewebe, Beine, Schädel, Zähne, Rachen, Mundhöhle, Verdauungstrakt Mund – Magen, Milz, Umwandlungs- u. Transformationsprozesse allg., Knie, Immunsystem, chronische Leiden, schwere Krankheiten

psychisch / geistig:

+   Festigkeit, Merk- u. Erinnerungsvermögen, Langzeitgedächtnis, Strukturiertheit, Pünktlichkeit, Klarheit, „gute Erdung“, Erdverbundenheit, Verläßlichkeit, Geduld, Bescheidenheit, starke Konzentration

   Sturheit, Verbohrtheit, Geiz, Verlangen danach Andere zu kontrollieren, Selbstvernachlässigung, Engstirnigkeit, Unbeweglichkeit

venerische Aspekte – körperlich: Gewebebildung allg., Wundverheilung, Mundraum, Zahnfleisch, Zungengrund, Geschmacks- u. Geruchssinn, Schleime, Haarsubstanz

psychisch / geistig:

+   guter Geschmack allg., Harmonieempfinden, Erdverbundenheit, Ordnungssinn, Geduld, Festigkeit im Gemüt, Bereitschaft zu Veränderungen, Sinnerkennung, Kunstfertigkeit

   Trägheit, Derbheit, Dumpfheit, Geschmacklosigkeit, Genußsucht, Eitelkeit, Minderwertigkeitsgefühl

 

Wasser-Element      Venus, Mond, Erde

Das Wasser-Element hat in der Physis hauptsächlich venerischen Charakter, d.h. es ist stets eine Vermischung von „prinzipiellem“ Wasser und Erde (Substanz-Anteilen). Die typische Form des Tropfens zeigt dazu die „Schwere-Signatur“. Alle stofflichen Substanzen in Natur und Körper sind hauptsächlich von „Venus-Kraft“ geprägt.

Ein typischer Ausdruck davon ist die „Harmonie“ jedes Prozesses und jeder Substanz hinsichtlich der Ganzheit der Prozesse und Substanzen. „Ohne Venus gäbe es keine Künste“, sagt Paracelsus. Durch Venus fügt sich Eines zum Andern, alles hat sein harmonisches Verhältnis zu wieder allem anderen.

Das „lunare Wasser“ ist, nahestehend dem Ätherelement, eher prinzipiell als stofflich, „das Wasser in den Wurzeln seines Elements“. Darin unterscheidet es sich vom venerischen Wasser. Seine Wesens-Signatur weist auf Kolloidalität hin – die Sphäre im Gegensatz zur Tropfenform. Es bildet es die substantielle Grundlage aller lebendigen Systeme, und es ist besonders an Generation und Erhaltung der subtilen Säfte und Gewebe, an Blut, Lymphe, Gehirn, Augen- u. Herzkörper und den Fortpflanzungsorganen beteiligt.

Dem Wasser-Element (allgemein, spezifisch od. teilweise) zugehörig sind u.a.:

venerische Aspekte – körperlich: Blase, Harntrakt, Nieren, Lendenwirbelregion, Unterleib, Geschlechtsorgane, Sexualität, Knochen, Knochenmark, Fußsohlen, Schädel, Haare allg., Haarwuchs, -farbe, Ohren, Nacken u.a.m.

psychisch / geistig:

+   Mut, Freude, Lebenskraft, Aufrichtekraft, Ruhe

   Ängste, Kraftlosigkeit, Feigheit, Korrumpierbarkeit, Unsicherheit allg.

lunare Aspekte – körperlich: Gehirn, Perikard, subtile Gewebe u. Schleime allg., Augenkörper, Fußsohlen, Unterleib weibl., Schwangerschaft, Kleinkindalter, Nachtzeit, ZNS, Lebersubstanz u.a.m.

psychisch / geistig: Geburt, Fortpflanzung, Regeneration, Chaos, Träume, tiefe Traumas, tiefe Ängste, Unterbewußtsein u.a.m.


Feuer-Element      Sonne / Mars

Das weite Spektrum des Feuer-Elements (auch: „Galle“) beginnt im Äther / Raum, wo es als zentrierender Impuls auftritt, welcher schließlich zur konkretisierenden und dann zur verdichtenden Kraft des martialen Feuers wird, welches an der Hervorbringung fester Substanz (des Erd-Elements) hauptbeteiligt ist.

Dem Feuer-Element (allgemein, spezifisch od. teilweise) zugehörig sind u.a.:

solare Aspekte – körperlich:  Herz, Wahrnehmung der Augen, Stirn, „Antlitz“, Zirbeldrüse-Hypophyse, Hautfärbung, Wirbelsäule, Gallenproduktion

psychisch / geistig: Gemütszustand allg., Empfinden, Wahrnehmungsfähigkeit

+   Freude, Zentriertheit, Konzentration, Klarheit, Wachheit, Aktivität, Organisation

   Verwirrtheit, Arhythmik, mangelnde Wahrnehmungsfähigkeit, Abgeschlagenheit,  Müdigkeit, Depression, Empfindungslosigkeit, mangelndes Umsetzungsvermögen

martiale Aspekte – körperlich: Aktivitäten allg., Abwehrkraft, Unterscheidungs-Entscheidungskraft, Reaktionsvermögen, Verdauung, Sexualität männl., Körperwärme, Blut

psychisch / geistig:

+   Widerstandskraft, Durchsetzungsvermögen, gezielte Aktivität, Zielstrebigkeit

   Egozentrik, Egoismus, Gier, Aggression, Zorn

 

Luft-Element      Wind“ / Merkur

Das Luft-Element – und jenes Prinzip, welches durch den erweiterten Begriff „Wind“ bezeichnet wird, dominiert „Alles zwischen Himmel und Erde“. Es ermöglicht jegliche Aktivität („Wind ist der Vater des Feuers“), alle Veränderungen und gibt allen Ausdrucksformen ihren informativen Charakter. Mercurius (lat.), Hermes (gr.), Rasa (skr.) ist der „Naturgeist“ selbst, das was Ausdruck, Farbe, Geschmack, Verwandlung, Austausch etc. möglich macht.

Dem Luft-Element (allgemein, spezifisch od. teilweise) zugehörig sind u.a.:

körperlich: Atmungsorgane, Nase, Wangen, Kehlkopf, Lungen, Haut, Dickdarm, Blut, Gelenke, Nerven, Reflexe, Elastizität, Körperbehaarung

psychisch / geistig:

+   Beweglichkeit, Leichtigkeit, Flexibilität, Rhythmik, Erfindungsgeist, Beredtheit, Kommunikationsfähigkeit, Kunstfertigkeit, Diplomatie

   Unruhe, Nervosität, Verwirrtheit, mangelnde Konzentration, Unverläßlichkeit, Übermut, Scharfsinn, Kritik, Anhaftung, Unzufriedenheit, Bodenlosigkeit, Selbstüberschätzung

 

Äther-Element      Jupiter / (lunarer u. solarer Äther); bedingt auch Luft-Element (im „Prinzip Wind“)

Der wesentlichste Ausdruck dieses Elements ist es, „Durchgängigkeit“ zu ermöglichen. Dies findet auf allen Ebenen statt. So liegt im Äther-Element die Kraft „Ideen hereinzubringen – ihrer Umsetzung entgegen“. Es ist einerseits das Element von „Sinn und Auftrag“, andererseits das der Willenskraft, welche dazu nötig ist „Sinn und Auftrag“ zu entsprechen. Gemäß der alchymischen Kunst muß das 5. Element (quinta essentia) de potentia in actu, vom Vermögen zur Wirkung, gebracht werden.

Dem Äther-Element (allgemein, spezifisch od. teilweise) zugehörig sind u.a.:

körperlich: Leber, Blut, Lymphe, Galle, Gallenbildung, Gallenblase, Gallenfunktionen, Stoffwechsel allg., Muskelstoffwechsel, Zuckerstoffwechsel, Fettverdauung, Sehnen u. Bänder, Nägel, Stirn u. Schläfen, Augen, Energiehaushalt, Spannungen, Beweglichkeit, Raumempfinden

psychisch / geistig:

+   genaues Erkennen, initiatische Aktivität, Hervorbringung, Antreibung, Überzeugungskraft, Dynamik, Ausdehnungs- u. Bewegungsdrang, Toleranz, Offenheit

   Unruhe, Gespanntheit, Gereiztheit, Ärgerlichkeit, Ärger, Platzangst, Depression, mangelnde Willenskraft, blockierter Wille, Unverständlichkeit im Ausdruck, Neigung zu Unehrlichkeit, Dominanz, Egozentrik – Herrschsucht, Stolz

 


"Wie die Sonne auf die Erde wirkt, so wirkt das Herz auf den Leib"

Paracelsus

 

 

Die Planetenkräfte

 

 

Wir unterscheiden:

 

Die 5 Elemente ("Elementarkräfte") stellen den strukturellen Aspekt, als Matrix der stofflichen Manifestation dar – sozusagen den "weiblichen Teil" der ursprünglichen Dualität.

 

Die Planetenkräfte stellen den formenden und differenzierenden Aspekt, welcher die schrittweise stoffliche Manifestation begleitet, dar – den "männlichen Teil" der Dualität.

 

 

 

Was bezeichnet der Ausdruck "Planetenkraft"?

 

 

Er bezeichnet nicht eine Kraft, welche von einem Planeten / Himmelskörper auf die irdische Natur herabwirkt, sondern eine jeweils bestimmte, differenzierte "Naturkraft", welche auf die undifferenzierte, stoffliche Matrix einwirkt und diese solcherart differenziert und gestaltet – also auch die Planetenkörper selbst als solche  bilden hilft. Das heißt: die "Planetenkraft Venus" gäbe es in der Natur zum Beispiel auch dann, wenn es den Planeten Venus als solchen nicht gäbe. Diese Art "Naturkraft" wäre trotzdem wirkend vorhanden, nur daß sie eben in keinem derartigen Planeten Ausdruck gefunden hätte. Ein Beispiel für diese Vorstellung sind die beiden Mondknoten (Drachenkopf und Drachenschwanz), welche bisweilen (nicht immer) als "Planetenkräfte" angesehen werden, aber keinen Ausdruck als Himmelskörper haben.

 

Andererseits sind die Planetenkörper dermaßen gewaltige Ausdrucksformen jener Naturkräfte, daß sie auch als "bündelnde Organe", gleichsam als Transformatorstationen jener Kräfte verstanden werden, die dann in die Natur des Menschen hineinwirken.

 

 

 

Welche sind die Planetenkräfte?

 

 

Die Anzahl der "Planetenkräfte" kann unterschiedlich sein, je nachdem sie zu verschiedenen Betrachtungen oder Arbeiten gebraucht werden. Allermeist jedoch werden 7 Planetenkräfte bedacht, nämlich, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur und Mond. In einem 5er System sind Sonne und Mond weggelassen; in einem 9er System kommen die beiden Mondknoten dazu. Außer in seltenen Ausnahmen, wird die Erde selbst nicht hier dazugezählt, weil sie als der "Ort" begriffen wird, "auf den die Kräfte wirken".

 

 

Zusatz: Letzteres ist u.a. ein realistischer Aspekt des sogenannten "geozentrischen" Naturbegreifens. Schließlich "dreht" sich "alles" um den "Menschen der Erde", und das hat seit Urzeiten Praxis-Relevanz. Nicht, daß die Kundigen nicht seit jeher gewußt hätten, daß die Sonne ein Zentrum des Planetensystems bildet. Aber dies ist eine theoretische Anschauung, verglichen mit der alltäglichen Realität des "Menschen der Erde", auf den diese Kräfte einwirken. 

 

 

 

Wie drücken sich die Planetenkräfte in der Natur hauptsächlich aus?

 

 

a – in den Geweben und Organen des Körpers und deren Funktionen

 

b – in den Gemütszuständen des Menschen

 

c – im Spektrum der Vermischungen der Elemente in den natürlichen Dingen

 

d – in Konsistenz, Form und Farbe der Pflanzen und Minerale

 

e – in den einzelnen Teilen der Pflanzen

 

f – in regionalen Gegebenheiten, Klima und Wetter

 

f – im Geschehen durch den Zeitlauf, zum Beispiel in den Jahreszeiten, Wachstumsphasen von Pflanze und Mensch, in den Phasen der Schwangerschaft, sowie in den entsprechenden Abschnitten von Tag und Nacht

 

g – in den Landschaftsformen

 

h – in Umständen, Situationen und Ereignissen des Lebens, vom Alltag bis zu den kurzen und langen Lebensphasen

 

 

 

Die Haupteinflüsse der Planetenkräfte im Körper des Menschen:

 

 

Saturn: Magen, Milz, Bauchspeicheldrüse, Gewebebildung, Mund-Verdauung, Zahnfleisch u. Zähne, Rachenhöhle, Geschmacksempfinden, Schädelknochen, Schienbein etc., sowie anteilig an Zunge, Magen, Haut, Haaren und Körperflüssigkeiten

 

 

Jupiter: Leber, Gallenblase, alle Hohlräume, Blut, Nägel, Sehnen u. Bänder, Stirn u. Schläfen etc., sowie anteilig an Augenfunktionen und Haut

 

 

Mars: Muskeln u. Muskeltätigkeit, Magen, Verdauungskraft, Zunge, Dünndarm, Sexualität

 

 

Sonne: Herz, Augen (Sicht), Gesichtsausdruck, Sprech- und Ausdrucksweise, Fettgewebe und Körperform-bildende Gewebe (Erscheinungsbild), Wirbelsäule

 

 

Venus: Nieren, Blase, Harntrakt und Flüssigkeitshaushalt, Ohren, Knochenbildung, Sexualität

 

 

Merkur: Lunge und Atmung, Herzrhythmus, Sprech- und Ausdrucksvermögen, Haut, Dickdarm, Gelenke, Beweglichkeit an sich, Knochenmark, Nervengewebe u. -funktionen

 

 

Mond: Fortpflanzungsgewebe, Hirn, Augensubstanz, anteilig am Herzkörper

 

 

 

Die Haupteinflüsse der Planetenkräfte im Geist / Gemüt des Menschen und den damit verbundenen Eigenschaften:

 

 

Saturn: Kompaktizität, Beständigkeit, Duldsamkeit, Ruhe, Bewahren, Anhaften, Sturheit, Geiz

 

 

Jupiter: Willenskraft, Großzügigkeit, Jovialität, Geneigtheit, Weite im Denken und Fühlen, Überwinden von Grenzen und Einschränkungen, Nicht-Festhalten, Raum- u. Platzgefühl; Spannung / Entspannung, Verkrampfung, Ärgerlichkeit, Verschwendungssucht

 

 

Mars: Tatkraft, Konzentration, Umsetzungs-, Manifestationsvermögen; Aggression, Bündelung, Kurzfassung und Reduktion; Unterscheidung, Bewertung, Be-, Verurteilung; Zorn, kurze Gefühlserhitzung und lange Gefühlskälte; scharfer Blick, scharfe Worte; Durchsetzungsvermögen, Rücksichtslosigkeit, Egoismus;

 

 

Sonne: geistiges u. sinnliches Wahrnehmungsvermögen, Herzensbildung, Verantwortlichkeit, Zentriertheit, Kompetenz, Ausstrahlung, Selbstsicherheit, natürliche Autorität; Freude, Fröhlichkeit; Eitelkeit, Egozentrik, Herrschsucht

 

 

Venus: Sinn für Schönheit, Harmonie und Kunst; Ausgeglichenheit, Mut, Durchhaltevermögen, Belastbarkeit; Trägheit, Unzufriedenheit, Kritiksucht, Vereinnahmung

 

 

Merkur: Beweglichkeit, Leichtigkeit, Kommunikationsfreude, Ausdrucksfähigkeit, Versiertheit, Geschicklichkeit, Verspieltheit; Sprunghaftigkeit, Nachlässigkeit, Beeinflußbarkeit

 

Mond: Gefühlstiefe, starke Wahrnehmungsfähigkeit, Fähigkeit zu Träumen und Visionen zu haben, hohe Sensibilität; Unentschlossenheit, schwache Tatkraft, schwaches Konzentrationsvermögen, leichte Verletzbarkeit, Gefühl von Hilflosigkeit